Chronik der Kreismusikschule
In der ehemaligen DDR wurde Ende der 1970-er Jahre erkannt, dass die Musikschulplätze für die Ausbildung des Musikernachwuchses nicht ausreichten. Deswegen wurde angestrebt, in jeder Kreisstadt eine Musikschule und/oder eine neue Form - ein Musikunterrichtskabinett zu errichten. Parallel dazu richtete in dieser Zeit jede der vier Musikhochschulen der DDR eine Außenstelle ein.
Die Musikunterrichtskabinette sollten die Breitenausbildung übernehmen und den Musikschulen blieb die Ausbildung auf höherem Niveau vorbehalten. Im damaligen Bezirk Magdeburg wurde das Wolmirstedter Musikkabinett als eines der ersten am dortigen Kreiskulturhaus im Jahr 1978 errichtet. Klavier und Gitarre waren anfangs im Ausbildungsangebot. Im Musikunterrichtskabinett Haldensleben begann im Herbst 1979 die kontinuierliche Musikausbildung in den Fächern Klavier und Gesang, im Oktober 1980 kam der Gitarrenunterricht dazu.
Die Schülerzahl in beiden Kabinetten belief sich auf jeweils 90 bis 100 Schüler.
Nach der politischen Wende 1989 wurde das Angebot am Instrumentalunterricht entscheidend erweitert. Keyboard, Blas- und Streichinstrumente konnten erlernt werden. Die Schülerzahlen stiegen kontinuierlich an. Auf Grund der Kreisgebietsreform wurden beide Musikschulen ab dem 01.01.1997 zusammengelegt und die Hauptstelle in Wolmirstedt etabliert. Ungefähr 600 Schüler - vom Vorschulkind bis zum Rentner - besuchen derzeit im Jahresdurchschnitt den Unterricht.
Ob das individuelle Laienmusizieren oder die Vorbereitung auf ein Berufsstudium gewünscht wird - die kompetenten Lehrkräfte der Kreismusikschule richten sich auf jedes Bedürfnis ein.